Begriffsdefinition Mediation
Ein Kompromiss ergibt einen guten Regenschirm, aber ein schlechtes Dach.
Mediation
(lateinisch „Vermittlung") ist ein strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes. Die Konfliktparteien wollen durch Unterstützung einer dritten „neutralen" Person (dem Mediator) zu einer gemeinsamen Vereinbarung gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.
Eskalierte Konflikte führen in Unternehmen zu Produktivitätseinbußen, Verzögerungen in Projekten, zu finanziellen Nachteilen und auch häufig zum Abbruch der Geschäftsbeziehung. Diese Konsequenzen sollen durch den Einsatz von Mediation vermieden werden.
Finden die Konfliktparteien allein keine Lösung und wollen die Entscheidung des Konflikts trotzdem nicht aus der Hand geben, kann ein Konfliktlösungsverfahren wie die Mediation zur Anwendung kommen.
Mediation ist ein effizientes, zukunftsorientiertes und vertrauliches Verfahren, in dem der Mediator die Konfliktparteien prozessual unterstützt, eine selbstbestimmte Lösung zu erarbeiten, die beide Seiten zufrieden stellt.
Der Mediator ist zwar neutral, aber nicht unbeteiligt. Im Rahmen eines strukturierten Gesprächs unterstützt der Mediator durch gezielte Fragestellungen, die zugrundeliegenden unternehmerischen, wirtschaftlichen und persönlichen Interessen zu erkennen, klärt Missverständnisse auf und unterstützt die Konfliktpartner dabei, eine faire und sachgerechte Lösung zu finden.
Ziel der Mediation ist es, eine von den Parteien selbst erarbeitete Lösung zu finden, mit der alle beteiligten Seiten leben können. Es geht in der Mediation darum, die Probleme nachhaltig zu lösen und nicht nur den Fall.
In jedem Konflikt kommt ein Punkt, an welchem keine Seite mehr für sich in Anspruch nehmen kann, Recht zu haben.
Nelson Mandela